Interview

Raus aus der Nische

Noch sind flexible Stromtarife selten. In den kommenden Jahren wird sich das ändern, prognostiziert Alexander Weber, Experte für Energiemanagement. Doch was bedeutet das für Industrie, Versorgungsunternehmen – und die Energiewende?

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Interview

Weg von billiger ist besser

In der aktuellen Studie "Wir nach Corona" der Haufe-Gruppe wurden 1600 Personen gefragt, welche wirtschaftlichen Folgen sie für ihr Unternehmen erwarten. Wir sprachen mit Haufe-Geschäftsführer Joachim Rotzinger über Optimisten und Pessimisten, 19-Euro-Flugtickets und den Überlebenswillen des Mittelstands.

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Fabrikmanagement

Automatisierte Konfiguration und Selbstauskunft von Industrierobotern

Veit Hammerstingl, Gunther Reinhart, Patrick Zimmermann

Industrieroboter stellen aufgrund ihrer freien Programmierbarkeit und einer Vielfalt von Einsatzmöglichkeiten einen wesentlichen Bestandteil moderner, hochautomatisierter Produktionsanlagen dar. Die Einrichtung und Vernetzung dieser Systeme setzt wegen unterschiedlichster Bauformen sowie herstellerspezifischer Steuerungsbefehle allerdings ein hohes Maß an Expertenwissen voraus, welches meist von Systemintegratoren bereitgestellt wird. Hieraus folgt, dass Anwender Robotersysteme repetitiv über lange Zeiträume einsetzen – die inhärente Flexibilität dieser Systeme wird nicht genutzt. Durch diese Einschränkungen können die im Rahmen der Vision „Industrie 4.0“ gestellten Forderungen nach intelligenten, flexiblen und sich selbst vernetzenden Cyber-Physischen Systemen noch nicht erfüllt werden. Im Rahmen des Forschungsprojekts AKOMI wurden deshalb Methoden entwickelt, welche eine automatisierte Vernetzung und lösungsneutrale Programmierung von robotergestützten Montageanlagen ermöglichen.

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Industrie 4.0: Wissenstransfer und Kompetenzprofile - Wissenstransfer und Kompetenzprofile für die smarte Fabrik

Dominik Matt, Michael Riedl und Erwin Rauch,

Im Rahmen des vorliegenden Beitrags wird die Methodik eines effi zienten Wissenstransfers von der Forschung in die industrielle Praxis im Kontext Cyber-Physischer Produktionssysteme vorgestellt. Die Methodik dient vor allem der Sensibilisierung kleiner und mittlerer Unternehmen auf die möglichen Potenziale der sogenannten Industrie 4.0 und der nachhaltigen Verankerung spezifi scher Kompetenzen im Unternehmen. Wichtiger Ausgangspunkt hierfür ist die bedarfsorientierte und individuelle Spezifi kation der benötigten Wissensinhalte. Einerseits kann dies als Basis für einen praxisnahen gezielten Wissenstransfer ins Unternehmen genutzt werden, etwa durch die wissenschaftlich begleitete Ideenfi ndung und Defi nition individueller Pilotumsetzungen, andererseits sind die defi nierten Wissensinhalte die Basis zur Entwicklung maßgeschneiderter Kompetenzprofi le zukünftiger Mitarbeiter eines KMU, welche langfristig sicherstellen, dass die Thematik Industrie 4.0 nachhaltig im Unternehmen verankert wird.

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Fabrikmanagement

Assistenzsysteme durch Natural Language Processing - Umsetzungsstrategien für den Shopfloor

Marvin Müller und Joachim Metternich

Die Werkstattführung im Rahmen des sogenannten Shopfloor Managements (SFM) greift zunehmend auf digital erfasste Daten zurück. Die im Rahmen des SFM erkannten Abweichungen führen im besten Fall zu einer systematischen und nachhaltigen Lösung der zugrundeliegenden Probleme. Besonders wertvoll ist dabei das in Form von Freitext dokumentierte Wissen der Beschäftigten in der Ursachenforschung und Maßnahmendefinition. Im Transferprojekt TexPrax werden daher Ansätze aus dem Natural Language Processing (NLP) auf diese Textdaten angewendet, um Assistenzfunktionen im SFM zu realisieren. Dieser Beitrag stellt verschiedene, erprobte Assistenzsysteme im digitalen SFM (dSFM) vor und zeigt situationsspezifische Umsetzungsstrategien für Unternehmen auf.

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Fabrikmanagement

SPS steuern Assistenzsysteme in der Digitalen Fabrik - Integration eines Laser-Assistenzsystems zur Werkerführung in die Steuerungsebene der Digitalen Fabrik
 

Ralf Müller-Polyzou, Nicolas Meier, Felix Berwanger und Anthimos Georgiadis

Die Integration industrieller Laser-Assistenzsysteme zur Werkerführung in die Steuerungsebene eröffnet Möglichkeiten der digitalen Transformation für produzierende Unternehmen. Diese Möglichkeiten werden am Beispiel der Digitalen Fabrik der Leuphana Universität Lüneburg dargestellt. In einem Praxisprojekt wird eine manuelle Montagestation mit einem industriellen Laser-Assistenzsystem entwickelt und in die SIMATIC Steuerungsebene der Digitalen Fabrik integriert. Der Werker interagiert mit dem Assistenzsystem und wird von diesem durch den auftragsbezogenen Montageprozess geleitet. Der Werker steht dabei im Zentrum des Geschehens.

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Aufwand und Nutzen von IIoT-Plattformen - Case Study und systematischer Ansatz zur Ermittlung bei der Implementierung gängiger Anwendungsfälle in KMU

Rainer Eber, Steffen Schwarzer, Yannik Müller und Dennis Kollmann

Industrie 4.0 und die zugehörigen Technologien werden für Unternehmen immer wichtiger – nicht nur, um Produktivitäts- und Umsatzwachstum realisieren zu können [1]. Eine der Schlüsseltechnologien, die Industrie 4.0 vorantreiben, ist das Industrial Internet of Things (IIoT) [1-3]. Die zugehörigen Software-Plattformen und -lösungen sind von entscheidender Bedeutung, um physische Anlagen miteinander zu vernetzen und Daten zu übermitteln, zu überwachen, zu kombinieren und zu verarbeiten [2, 4]. Auch kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sind zunehmend auf solche Softwarelösungen angewiesen; ihnen mangelt es aber häufig an Fähigkeiten, Wissen und anderen Ressourcen [5]. Um eine effiziente Aufwands-Nutzenabschätzung treffen zu können, werden in diesem Beitrag gängige IIoT-Anwendungen unter diesem Gesichtspunkt in einer praxisnahen Forschungsumgebung analysiert.

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Fabrikmanagement

Methoden für die Gestaltung der Unternehmensarchitektur produzierender Unternehmen - EAM als Enabler für die Konzipierung übertragbarer KI-Lösungen

Jonas Cieply, Arthur Wegel und Arno Kühn

Laut acatech [1] gewinnt Künstliche Intelligenz (KI) zunehmend an Bedeutung für den Erfolg produzierender Unternehmen. Die entstehenden datengetriebenen Lösungen im Bereich der Produktion sind gekennzeichnet durch ihre Vielfalt. Sowohl die Prozesse, in denen die Lösungen eingesetzt werden, als auch der Standort (verschiedene Fabriken, Fabrikteilbereiche, etc.) der Lösungen unterscheiden sich. Häufig werden die Lösungen zudem kaum über die Pilotgrenzen hinaus skaliert. Am Ende eines KI-Projekts sind die Ziele eines Anwendungsfalls erfüllt, für die IT-Systemlandschaft kommt jedoch oft eine weitere Insellösung hinzu. Die entstehenden Daten werden nicht weiter verwertet, eine aufwändige Wartung macht die gewonnenen Effizienzen zunichte.

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Fabrikmanagement

Kapitalbindung in Wertschöpfungsketten

Pan Theo Grosse-Ruyken und Stephan M. Wagner

Eine wichtige Aufgabe des Managements ist die Optimierung des Working Capital, also jener Mittel, die in Forderungen, Lieferantenverbindlichkeiten und Beständen gebunden sind. Da die Lieferfähigkeit oftmals im Vordergrund steht, wird das gebundene Kapital nicht straff genug gemanagt, was in Abschwungphasen die Insolvenz bedeuten kann. Diesen verstecken Goldschatz können jedoch nicht nur die Finanzchefs meistern, sondern Einkauf, Produktion, Vertrieb und Rechnungswesen müssen einerseits gemeinsam an einem Strang ziehen und andererseits holistisch die gesamte Supply Chain mit einbinden, um die Cash Reserven optimal mobilisieren zu können. Es wird aufgezeigt, wie Unternehmen das Working Capital als Hebel zum Erfolg für Ihre Supply Chain einsetzen können und welche Handlungsempfehlungen sich ableiten lassen, damit sich die Zulieferketten als wahre weltumspannende Goldadern erweisen.

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